Pale Rider - Der namenlose Reiter

Thema:

USA 1985, Regie: Clint Eastwood
Darsteller: Clint Eastwood, Michael Moriarty, Carrie Snodgress, Christopher Penn, Richard Dysart
Musik: Lennie Niehaus


Ein namenloser Fremder, der sich selbst nur "Priester" nennt, kommt ins kalifornische Lahood. Dort herrscht der Großindustrielle LaHood mit tyrannischer Hand, um das dort verborgene Gold mit industriellen Mitteln abgraben zu können. Der Priester sorgt mit unkonventionellen wie auch
klassischen Methoden für Recht und Ordnung, und zieht LaHood zur Rechenschaft.

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Die Geschichte des "Fahlen Reiters" (angelehnt an den vierten Reiter der Apokalypse, den Tod, der auf einem fahlen Pferd ritt) ist schnell erzählt. Klassische Western-Motive finden hier ihren Platz: der ewige Kampf des Guten gegen das Böse, Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit gegen Unterdrückung und Größenwahn. Wem hier die Schuld zugesprochen werden kann, liegt von Beginn an auf der Hand.

Clint Eastwood tritt in seinem Meisterwerk des klassischen Western als Held und Retter auf, der selber jedoch auch Geheimnisse birgt. Mit steinerner Miene und wortkarg wie eh und je, vermittelt er den Fremden intensiv und verleiht seiner Rolle großen Realismus. Man ist als Zuschauer versucht, an seiner Seite für Gerechtigkeit zu kämpfen, so eindringlich kommt der verschrobene und doch sympathische Reiter rüber.

Die Frauen - hier Sydney Penney als Megan Wheeler, und ihre Mutter Sarah Wheeler spielend Carrie Snodgress - liegen dem Namenlosen zu Füßen, obwohl es eigentlich verboten ist, ist Sarahs Ehemann und Magans Vater doch ein frommer und sehr religiöser Mann. Der Namenlose versprüht einen rauhen Charme, mit dem er sich jedoch auch die Männer rasch zu Freunden macht.

Der Showdown des Films ist ein echtes Highlight des Westerngenres!

Der namenlose Reiter wird von LaHood zum Duell herausgefordert. Doch der Fremde weiß, das diesem seine sechs loyalen und brutalen "Deputys" zur Seite stehen werden. Eine Falle also. Und ebenso erledigt er einen nach dem anderen: er trickst sie aus, lockt sie in Fallen, bis nur noch er und der brutale Rivale übrig sind.

Meine Schlagworte zum Film: wortkarg, Selbstvertrauen, Raubein, blaue Bohnen, fromme Sprüche, Gerechtigkeit

Ein Klassiker des Western, den man gesehen haben muss, denn hier stimmt einfach alles! Viel westernübliche Action, viele Schießereien, Prügeleien, Romantik und natürlich das Gold. Genial!